Das Brauchtum
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Das Brauchtum in unserer Ortsgemeinde.
Das Burgbrennen in Büdesheim. Fotoarchiv (C) Udo Schikora.
Das Brauchtum hat auch in Büdesheim eine große und lange Geschichte und Tradition
Jede Region, jeder Ort hat seine einmaligen und unverwechselbaren Bräuche - egal, ob es sich hier um Mundart, Lieder, Trachten oder praktische Handlungen handelt. Diese Bräuche verraten viel über diese Landschaften und deren Bewohner. Dieses "Volksbrauchtum" - es spiegelt das religiöse und ländliche-bäuerliche Leben wider - ist im Volk gewachsen und vererbt worden. So wird es auch in Büdesheim jedes Jahr neu gepflegt und gelebt!
Bräuche wurden und werden - wie auch hier bei uns in Büdesheim - zumeist durch Feste im Jahreskreislauf vorgegeben: Fastnacht, Ostern, Johannisfeuer, Kirmes, Allerheiligen, Advent und Weihnachten, um nur wenige zu nennen, waren Hochfeste des ländlichen Brauchtums. Hinzu kamen familiäre Anlässe wie die Geburt eines Kindes, die erste heilige Kommunion, Hochzeit und Tod eines Menschen. Auch Hausbau, Namensfeste und Besuche lieferten Anlässe in Fülle. Und so hat auch Büdesheim sein einzigartiges Brauchtum, dass wir hier auf diesen Seiten vorstellen wollen.
Die Zahl der Bräuche in der Westeifel sind von ehemals ca. 85 auf ungefähr 10 gesunken, wie der bekannte Buchautor und Heimatforscher Joachim Schröder(1) aus Pronsfeld recherchiert hat. Auch das Hillisch-Brauchtum (Schleifen am Polterabend oder am Hochzeitstag) findet kaum noch statt und tritt immer mehr in den Hintergrund; statt dessen werden zunehmend "Junggesellenabschiede - importiert aus den USA - gefeiert. Das liegt auch im Wandel unserer Zeit(2) begründet.
Ortsbürgermeister Walter Post begrüßt das Engagement der Dorfbewohner und der Jugendlichen für den Erhalt des Brauchtums und appelliert: "Die Tradition des Büdesheimer Brauchtums sollte unbedingt fortgeführt werden. Engagiert euch für unser Dorf und unser Brauchtum, damit dieses nicht ausstirbt und für unsere Nachfahren erhalten bleibt. Facebook, Instagram und WhatsApp usw. ist nicht alles. Lebt und erlebt diese Bräuche - ihr werdet alle Spaß haben und dabei auch viel lernen - unsere Vorfahren haben es auch gelebt. Danke!".
Und besser kann man es nicht ausdrücken wie mit diesen Gedichten:
Besseres kann kein Volk vererben
als ererbten Väterbrauch.
Wo des Landes Bräuche sterben,
stirbt des Volkes Blüte auch.
(Volksgut)
stirbt des Volkes Blüte auch.
(Volksgut)
und
Wer nicht von dreitausend Jahren
sich weiß Rechenschaft zu geben,
bleib im Dunkel unerfahren,
mag von Tag zu Tage leben.
(Johann Wolfgang von Goethe)
sich weiß Rechenschaft zu geben,
bleib im Dunkel unerfahren,
mag von Tag zu Tage leben.
(Johann Wolfgang von Goethe)
Quelle: Joachim Schröder, Pronsfeld
Zu unseren Brauchtümern:
Hier geht es zum Burgbrennen
Hier geht es zum Karneval
Hier geht es zum Klappern in der Karwoche
Hier geht es zum Aufstellen des Maibaumes
Quellen:
- Wikipedia
- (1) Joachim Schröder, Pronsfeld - Heimatforscher und Buchautor
- (2) Alois Meyer, Daun - Heimatforscher und Buchautor - in "Eifel hautnah - Das Magazin", Nr. 1 Januar - März 2023