Büdesheim im 3. Reich und 2. Weltkrieg - Eifeldorf Büdesheim

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Büdesheim im 3. Reich und 2. Weltkrieg

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Büdesheim im 3. Reich und der 2. Weltkrieg

  • Bevor es nun losgeht, ein wichtiger Hinweis zum Thema Hakenkreuze und den Symbolen des Dritten Reiches:
  • Before we start, an important note on the subject of swastikas and the symbols of the Third Reich:
  • Voordat we beginnen, een belangrijke opmerking over het onderwerp hakenkruizen en de symbolen van het Derde Rijk:

                         

Besetzung Büdesheim durch die Amerikaner (4. Inf.Div., B Company) am 04.03.1945 um 14.00 Uhr. Ein US-Infanterie-Soldat der 4th Inf-Div (U.S. Third Army, 11th Armored Division "Thunderbold") gibt hier der Bevölkerung und Fremdarbeitern vor dem Haus Öffling die Proklamation von General Eisenhower bekannt. "Wir sind als Sieger gekommen..." heißt es in ihr. Foto National Archives, USA.
Büdesheim in der Zeit unter der Herrschaft der Nationalsozialisten im Deutschen Reich von 1933 - 1945.

Deutschland durchlief unter dem Namen „Deutsches Reich" seit der Reichsgründung verschiedene Epochen mit entsprechenden Verfassungen:
- Das Deutsche Kaiserreich (1871 - 11. November 1918) - Monarchie
- Die Weimarer Republik (1923 - 1933) - Parlamentarische Demokratie
- Das Deutsche Reich (30. Januar 1933 - 08. Mai 1945) - Diktatur
  (ab 1943 Großdeutsches Reich)

Das Deutsche Reich in den Jahren von 1933 - 1945
Das Deutsche Reich von 1933-1945 wurde von den in der NSDAP (Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei) organisierten Nationalsozialisten beherrscht. Sie richteten unter dem als „Führer" bezeichneten Staats- und Parteichef Adolf Hitler eine totalitäre Diktatur auf.
Umgangssprachliche wird diese Zeit auch als "Drittes Reich", "Großdeutsches Reich" oder auch "Altreich (Deutschland)" genannt. Auch Begriffe wie "Nazi-Deutschland" oder "Hitler-Deutschland" werden gebraucht.
Wer sich genauer über diese Zeit informieren möchte, kann das z. B. auf Wikipedia tun. Aber es gibt noch viel mehr Informationsquellen im Internet.
Beginn des 2. Weltkrieges
Der 2. Weltkrieg begann am 1. September 1939 mit einem Bombenangriff um 4.35 Uhr auf die Stadt Wieluń in Polen. Wenige Minuten später erfolgte der Angriff auf die Westerplatte und der Einmarsch in Polen. Der Krieg endete am 8. Mai 1945 mit dem Einmarsch russischer Truppen in Berlin und dem Fall von Berlin.
Auch Büdesheim war von dieser Zeit und vom 2. Weltkrieg betroffen und hatte natürlich darunter zu leiden. Büdesheim liegt an der ehemaligen Eisenbahn-strecke Gerolstein - Prüm und weiter nach St. Vieth.
Diese Strecke wurde auch für den "Westfeldzug" (Fall Gelb) - 10. Mai bis 25. Juni 1940 - gegen die drei neutralen westlichen Nachbarstaaten Niederlande, Belgien und Luxemburg genutzt, sowie zur Besetzung Frankreichs (Fall Rot). Der Westfeldzug endete mit dem In-Kraft-treten des Waffenstillstands von Compiègne am 25. Juni 1940. Unterzeichnet wurde der Waffenstillstand am 22. Juni 1940 genau in dem selben Salonwagen, an dem selben Ort, wo am 11. November 1918 um 5.30 Uhr der Waffenstillstand zwischen Deutschland, Frankreich, England und den USA geschlossen wurde und damit der 1. Weltkrieg beendet war.

Der Bahnhof und Feldflugplatz
Der Bahnhof von Büdesheim (hier ein Kursbuch der "Deutschen Reichsbahn" aus den Jahren 1944/45) war auch Versorgungsstützpunkt für den damaligen Feldflugplatz in Büdesheim. Auf diesem waren die "Fieseler Fi 156 Storch" (Fieseler Storch) stationiert, die der Wehrmacht zur Nahaufklärung dienten. Wo heute der Schuppen der Gemeinde (Straße von Büdesheim nach Oos/Hillesheim) steht, war damals das Tanklager. An der Stelle, an der heute die Felgenwerkstatt ist und ein Stück höher in "Auf Erden" standen Barracken. Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde der Feldflugplatz angelegt und dann durch eine Nahaufklärungsstaffel belegt. Im Verlaufe des 2.  Weltkrieges wurde der Feldflugplatz nicht mehr weiter genutzt.
Der Flugplatz sowie der Ort wurden während des 2. Weltkrieges von amerikanischen Bombern angegriffen und bombardiert. Leider gibt es heute keine Unterlagen bzw. Fotos von diesem Flugplatz. Die Luftwaffe des Dritten Reichs hatte zum Kriegsende alle Unterlagen darüber vernichtet.

Die Ardennenschlacht - The Battle of the Bulge
Die letzte große Schlacht der deutschen Wehrmacht im Westen war die Ardennenschlacht (deutscher Deckname Unternehmen „Wacht am Rhein“ oder auch "Runstedt-Offensive" genannt) vom 16. Dezember 1944 bis zum 21. Januar 1945 in den Ardennen, Belgien und Luxemburg. Die größte Landschlacht mit amerikanischer Beteiligung im 2. Weltkrieg in Europa. Sie wurde von den Amerikanern als "Battle of the Bulge" (Schlacht der Ausbuchtung) bezeichnet. Insgesamt waren an dieser Schlacht etwas über eine Millionen Soldaten beteiligt. Die Verluste bei der deutschen Wehrmacht: 85.000 Mann (18.000 Tote, 16.000 Vermisste und 34.000 Verwundetete). Bei den Alliierten betrugen die Verluste über 75.000 Mann (etwa 20.000 Tote, 21.000 Vermisste und 47.000 Verwundetete), und machte sie für die US-Army zur blutigsten Schlacht des ganzen Krieges. Mehrere Tausend tote und schwerverletze Zivilpersonen waren zu beklagen.
Hier ein Film von "Die Ardennenoffensive - Die blutigste Schlacht des Zweiten Weltkriegs für die US-Streitkräfte", gefunden auf YouTube (Spiegel TV). Neue Videos auf den Kanal ! XXP zeigt die preisgekrönte US-Dokumentation "Battle of the Bulge" über die Ardennenschlacht. Eine wirklich genial zusammengestellte und durchgehend interessante Doku mit einmaligen Bildmaterial und diversen Zeitzeugen die über die unmöglichen Bedingungen und Schicksale der Schlacht erzählen. (unfassbar was diese Veteranen sagen). Dieser Film soll zeigen, wie schlimm und sinnlos ein Krieg sein kann. Dieser Film ist nicht Kinder geeignet, deshalb mit Altersbeschränkung.

Kriegsende für Büdesheim
Am 10. Februar 1945 war schweres Artillieriefeuer in den Räumen um Prüm in Büdesheim zu hören. Am 25. Februar 1945 geriet Büdesheim unter starken Artilleriebeschuss. Obwohl der Ort kein strategisches Ziel für die Allierten war, fielen wohl Ende 1944 als auch Anfang 1945 Bomben auf den Ort.
Am Morgen des 4. März 1945, gegen 8.00 Uhr, geriet Büdesheim noch einmal unter starkes Artillieriefeuer durch die Amerikaner. Um 14.00 Uhr wurde Büdesheim durch die US-Truppen (4. Infantery Division, B Company) eingenommen. Damit war die Herrschaft der Nationalsozialisten und der Krieg für Büdesheim beendet.
Ein US-Infanterie-Soldat der 4th Inf-Div (U.S. Third Army, 11th Armored Division "Thunderbold" = Blitzstrahl) gibt vor dem Haus "Öffling" der Bevölkerung und Fremdarbeitern die Proklamation von General Eisenhower bekannt. "Wir sind als Sieger gekommen..." heißt es in ihr.

Adolf Hitler's Ende
Um den Rotarmisten nicht lebendig in die Hände zu fallen, erschoss Adolf Hitler sich am 30. April 1945 in seinem Führerbunker in Berlin und ließ sich in einem Bombentrichter, nahe dem Bunkerausgang verbrennen. Das OKW (Oberkommando der Wehrmacht) meldete Hitlers Tod erst am Abend des 1. Mai über den noch verbliebenen Reichssender Hamburg und verschwieg dabei seinen Suizid.

Die Kapitulation Deutschlands
Generaloberst Alfred Jodl unterzeichnete die Kapitulation schon am 7. Mai 1945 in Reims bei den Allierten: Er übermittelt der Bevölkerung und den Truppen die Nachricht mit den Worten: "Am 8. Mai um 23 Uhr schweigen die Waffen."
Josef Stalin und die Allierten bestanden  aber darauf, dass der Oberkommandierende der Roten Armee, Marschall Georgij Schukow, sowie alle Inhaber der Kommandogewalt auf deutscher Seite durch ihre persönlichen Unterschriften diese Kapitulation unterzeichneten. In der Nacht zum 9. Mai unterschrieb Generalfeldmarschall Wilhelm Keitel, Chef des Oberkommandos der deutschen Wehrmacht, die Kapitulationsurkunde im sowjetischen Hauptquartier in Berlin-Karlshorst. Damit war die Kapitulation rechtskräftig und der 2. Weltkrieg war nach über fünf Jahren in Europa beendet.

Rückkehr der letzten Kriegsgefangenen nach Deutschland
Erst im Oktober 1955 kamen unter großem Jubel die letzten 9.626 Kriegsgefangenen aus der Sowjetunion frei und kehrten mit mehreren Dutzend Zügen in die hessische Stadt Herleshausen, unweit der Grenze zur DDR, zurück. Zusätzlich kehrten über 20.000 Zivilinternierte zurück. Diese Rückkehr beruhte auf einer Grundbedingung, die der damalige Bundeskanzler Konrad Adenauer für Verhandlungen stellte, als der sich im September 1955 - mitten im kalten Krieg - aufgrund einer überraschenden Einladung im Juni des gleichen Jahres für Gespräche und Verhandlungen von Nikita Sergejewitsch Chruschtschow in Moskau aufhielt. Dieser stimmte damals dieser Bedingung zu. Chruschtschow wollte zu diesem Zeitpunkt unbedingt diplomatische Beziehungen zur Bundesrepublik Deutschland aufbauen, um Misstrauen zwischen den westlichen Allierten und den Westdeutschen zu säen.

Die traurige Bilanz des 2. Weltkrieges
Die Bilanz des Zweiten Weltkrieges ist erschütternd: Über 60 Millionen Menschen starben, mehr als sechs Millionen europäische Juden wurden ermordet, größtenteils in Vernichtungslagern wie dem KZ (Konzentrationslager) Ausschwitz-Birkenau. Heute heißt Auschwitz Oświęcim, und liegt in der Nähe von Krakau in Polen. Das KZ Auschwitz dient heute als Gedenkstätte.
Tausende Sinti und Roma, Menschen mit Behinderung, politisch Andersdenkende und Homosexuelle wurden verfolgt und getötet. 17 Millionen Menschen waren und sind verschollen. Weite Teile Europas waren zerstört.

Fotogalerie mit Beschreibungen
Die Briefmarkenfotos mit freundlicher Genehmigung von Herrn H. Reinhold: www.briefmarken-sammlung.com

Text: Udo Schikora

Quellen:
- Wikipedia Texte und Fotos
- Fotos National Archives, USA, US-Army
- Fotos Bundesarchiv
An dieser Stelle möchten wir, Ortsbürgermeister Walter Post und ich, Udo Schikora, als Redakteur dieser Homepage, uns hier bei Alt-Ortsbürgermeister Walter Schreiber (2020), Anneliese Böttcher († 2018), Katja Felmer, Marlene Büsch, Günther Arens, Kuno Trappen (†), Paul Hacken (Prüm-Dausfeld), Alt-Ortsbürgermeister Albert Klasen und seiner Frau Eva, Detlef Heinen (Heide in Holstein), Andreas Sesterhenn, Erika Kill (2022)/Uschi Schikora und vielen, vielen anderen Dorfbewohnern für die Bereitstellung der historischen Fotos für diese Homepage bedanken. Es sind wahrlich viele unwiederbringliche Schätze darunter, die uns das Aussehen des Ortes im letzten Jahrhundert sowie das Leben und Wirken der damaligen Ortsbewohner/Innen in unserem Dorf näher bringen sollen.


Fotogalerie 3. Reich und der 2. Weltkrieg in Büdesheim
(für rein private Zwecke dürfen Fotos heruntergeladen und gespeichert werden)

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Aktualisiert am 19.08.2024 um 0:30 Uhr
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